Cassata backen – so einfach geht’s
Die unverwechselbare Süßspeise Cassata hat ihren Ursprung, wie so viele andere auch in Sizilien. Man könnte sie fast mit einer Käsetorte vergleichen, die eigentlich zu Anfangszeiten nur für Hochzeiten und an Ostern gebacken wurde. Bei der Cassata handelt es sich um eine Schichttorte, aber jeder kann sie mit etwas Geschick hinbekommen. Es gibt eine Legende, die besagt, dass die Süßspeise bereits über 1000 Jahre alt ist. Und ist speziell für Ostern erfunden worden, sozusagen als Trost für die Entbehrungen nach der Fastenzeit.
Was die Zubereitung betrifft, könnte man sagen, dass es gar nicht so schwer ist. Wenn man nur weiß, wie es geht. Und das ist nicht wirklich schwer. Man könnte sagen, dass die Cassata aus einer Creme, die aus Ricotta und Zucker besteht und aus Biskuit hergestellt ist. Die Creme und der Biskuit werden dabei abwechselnd geschichtet.
Um dem Biskuit einen ganz besonderen Geschmack zu verleihen, kann man ihn in Likör tränken. Geschichtet wird in einer Form. Nachdem man alles lange genug gekühlt hat, kann das Ganze gestürzt werden und dann beginnt die Weiterverarbeitung. Die Kühlzeit beträgt Minimum 4 Stunden, das sollte man bei der Zubereitung immer einplanen.
Nach dem Stürzen wird die Cassata entweder mit einem Schoko- oder mit einem Zuckerguss überzogen. Das Ganze muss jetzt nur noch rundum verziert werden. Und zwar entweder mit kandierten Früchten oder auch gerne mit Nüssen. Eben je nach Lust und Laune oder Geschmack. Die Zubereitung der Cassata ist recht zeitaufwendig und erfordert schon etwas an Geschick. Was ist denn eigentlich Ricotta. Bei Ricotta handelt es sich ebenfalls um eine italienische Spezialität.
Ricotta ist ein italienischer Frischkäse, der aus Kuh- oder Schafmilch gewonnen wird. Durch die Beimischung von Frischmilch und der Zugabe von Säure beginnt das Ganze bei einer Temperatur von 90 Grad, zu gerinnen. Der fertige Ricotta kann dann vorsichtig von der Oberfläche abgeschöpft werden.
Zutaten (Teig)
Zubereitung (Teig)
30 Gramm Butter
75 Gramm Mehl
75 Gramm Zucker
4 Eigelbe
3 Eiweiß
1 Prise Salz
Dann bereitet man den Biskuit Teig zu und da geht so. Die Eigelbe und der Zucker werden in eine Rührschüssel gegeben und mit dem Handmixer schaumig gerührt. Dann schlägt man das Eiweiß steif. Das Mehl wird gesiebt und vorsichtig unter die Masse gehoben. Danach lässt man das geschlagene Eiweiß in die Masse gleiten und hebt dieses ebenfalls vorsichtig unter. Der Teig wird in eine gefettete Springform gegeben und etwas 25 – 30 Minuten bei 180 Grad gebacken. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Zutaten (Creme)
400 Gramm Ricotta
140 Gramm Zucker
1 Vanilleschote
die Schale einer halben Zitrone
150 Gramm kandierte Früchte
50 Gramm Kuvertüre
50 Gramm Pistazien
3 cl. Maraschino
Zubereitung (Creme)
Die Zubereitung geht so: Man kratzt das Mark aus der Vanilleschote kocht das Ganze mit 100 ml. Wasser, Zitronenschale und dem Zucker auf. Lässt das Ganze ca. 10 Minuten köcheln. Derweil nimmt man eine Schüssel und gibt den Ricotta hinein. Dieser sollte grob ausgedrückt werden. Dann gibt man die Flüssigkeit dazu und vermischt alles Miteinander. Die Kuvertüre wird gehobelt und ebenfalls zu der Masse gegeben. Auch die kandierten Früchte kommen grob gestückelt dazu.
Alles gut vermischen. Der Biskuit Boden wird jetzt in drei Teile geschnitten. Jeder Boden wird mit dem Maraschino beträufelt. Dann beginnt das Schichten. Man beginnt mit einem Boden, darüber kommt von der Masse, wieder ein Boden usw. Nach oben kommen kandierte Früchte und an den seitlichen Rand, die ebenfalls mit der Masse bestrichen wurde, gibt man gehackte Pistazien. Und dann ab zum richtig auskühlen und fertig.