Wie backt man Panforte?
Wenn die Rede von Panforte ist, dann handelt es sich um einen italienischen Gewürzkuchen. Ursprünglich wurde er grundsätzlich nur zur Weihnachtszeit gebacken, doch mittlerweile genießt man ihn zu jeder Jahreszeit und nicht nur in Italien. Der Kuchen wird zum Dessert gereicht. Erfunden wurde der Gewürz- oder auch Früchtekuchen in der Toskana, genauer gesagt in der Stadt Siena.
Panforte kann man mittlerweile auch bei uns, in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen oder auch in italienischen Feinkostläden kaufen. Doch wer sich wagt, kann eine Panforte selbstverständlich auch selber zubereiten. Der Anblick täuscht, denn man könnte denken, dass es sich hierbei um ein Gebäck handelt, welches eher fest und hart ist, aber genau das ist nicht der Fall, denn es handelt sich um ein weiches Gebäck. Es ähnelt, der uns bekannten Lebkuchen. Mit dem Unterschied, dass die Zutaten wie Nüsse und Früchte, nur grob zerkleinert werden. Was den Geschmack des Gebäcks betrifft, so könnte man ihn als süß und nussig nennen. Die Konsistenz könnte man als pappig bezeichnen.
Das aber liegt daran, dass zu den Zutaten eine Mischung aus Honig und Puderzucker gehört. Was den Boden des Panforte betrifft, so kann man diesen entweder auf Oblaten herstellen oder man bäckt ihn direkt auf dem Backblech. Dann aber sollte man das Backblech mit einem Backpapier auslegen. Das Panforte ist gleich nach dem Backen noch recht hart, deshalb sollte man ihn erst einige Tage liegen lassen. Das Tolle an dem Panforte ist, man kann ihn gut und gerne für einige Monate an einem trockenen Ort lagern. Das Originalrezept sieht es vor, die Panforte mit Puderzucker zu bestäuben und dieser nennt sich dann, Panforte bianco. Mittlerweile gibt es auch schon einige Rezepte, die vom Original abgeleitet sind.
Zutaten
100 Gramm Haselnüsse
100 Gramm Mandeln
150 Gramm Orangeat
150 Gramm Zitronat
4 El. Kakao
50 Gramm Mehl
1 Tl. Gemahlenen Zimt
1 Messerspitze Nelkenpulver
1 Messerspitze Ingwer gemahlen
1 Messerspitze Muskatpulver
1 Messerspitze Koriander
100 Gramm Zucker
100 Gramm Honig
2 El. Puderzucker.
Zubereitung
Wer sich die oben aufgelisteten Zutaten bereitgestellt hat, kann dann auch gleich mit der Zubereitung starten. Und dafür geht man so vor: Der Backofen wird auf 180 Grad vorgeheizt. Auf ein Backblech gibt man die Haselnüsse und die Mandeln und lässt diese für etwa 10 Minuten in Backofen. Anschließend nimmt man diese und gibt sie in ein Geschirrtuch. Durch Kräftiges reiben, lässt sich die Haut wunderbar entfernen. Jetzt werden die Nüsse und die Mandeln grob gehackt. Dann wird das Orangeat und das Zitronat ebenfalls grob gewürfelt. Dann gibt man die Nüsse, die Mandeln, das Orangeat und das Zitronat in eine Schüssel. Dazu kommen das Mehl und die Gewürze, das Ganze wird jetzt gut vermischt. Den Zucker und den Honig gibt man in einen Topf und erhitzt beides zusammen. Dabei muss man auf ständiges Rühren achten.
Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, gibt man die Mischung zu den anderen Zutaten in die Schüssel. Alles wird kräftig vermengt. Das Backblech wird mit einem Backpapier ausgelegt und die Teigmasse wird auf das Backpapier gegeben. Und dann kann es auch schon ab in den Ofen und zwar für etwa 30 – 35 Minuten bei 180 Grad. Nach dem Auskühlen wird der fertige Kuchen aus der Form gestürzt und anschließend mit Puderzucker bestäubt.