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Johannisbeer-Wein rot selber machen

Johannisbeer-Wein rot zubereiten – So können Sie es selbst machen

Die Verwandtschaft mit der Stachelbeere kann die Johannisbeere nicht abstreiten, denn auch sie hat einen leicht säuerlichen Geschmack. Ernten kann man diese kleine Beere in drei Farben, rot, weiß und schwarz, wobei die Schwarze Johannisbeere zu Weltruhm gekommen ist. Sie wird zu Cassis verarbeitet oder zu dem noch edleren Getränk Kir royal, das ist Johannisbeerlikör mit Champagner. Die Johannisbeere wird ab Ende Juni bis hin in den September von kleinen mehrjährigen Sträuchern in einzelnen Rispen geerntet. Diese kleinen Beeren enthalten wichtige Faserstoffe und Inhaltsstoffe wie Kalzium und Vitamin C. Ebenso enthalten diese Früchtchen viele Ballaststoffe (Pektin) und auch Fruchtsäuren, gerade die Zitronensäure.

Johannisbeeren lassen sich zu allem verarbeiten, zu Marmelade, Saft, oder Kuchen. Aber auch in Quark oder Milchreis schmecken diese kleinen leicht säuerlichen Beeren besonders gut. Bekannt ist die Johannisbeere auch geworden, da sie für Wildgerichte, zu Lamm oder Geflügel eine gute Figur machen. Wer die Johannisbeeren einfriert, der muss nicht bangen, denn diese behalten ihre Festigkeit und ihren Geschmack nach dem Auftauen weitgehend.

Doch so mancher hat die Idee eventuell einen köstlichen Wein von der Johannisbeere selbst herzustellen. Und das ist gar nicht so schwer, mit den richtigen Gerätschaften und der richtigen Anleitung kann man seinen roten Johannisbeerwein einfach selbst machen.

Die Weinherstellung

Die benötigten Geräte für die Weinherstellung bekommt man im jedem Bau- oder Gartencenter. Wer sich nicht die Mühe machen will, der kann das benötige auch einfach im Versandhandel bestellen. Einfach im Internet schauen, dort gibt es eine große Anzahl an online Shops die Geräte zur Weinherstellung anbieten.

Die Liste der benötigten Geräte:

eine Waage, da reicht eine normale Küchenwaage aus
ein Gargefäß, hier darauf achten, dass dieses groß genug ist
einen Gärverschluss
ein Filtertuch oder einen „Trubsack“ (das Filtertuch sollte aus Baumwolle oder Leinen sein)
ein Thermometer
verschieden große Trichter

Die Liste der Zutaten:

4 kg Rote Johannisbeeren
5 ltr. Wasser
20 ml Antigel (Antigeliermittel)
Hier gilt die Faustregel: für jeden Liter Flüssigkeit 1-2 g Antigeliermittel
3 kg Zucker
1 gr Kaliumpyrosulfit
1 Flasche Reinzuchthefe
4 gr Hefenährsalz

Und so wird der Wein hergestellt:

die Johannisbeeren und das Wasser zusammen auf mindestens 50 Grad erhitzen
dann das Antigeliermittel dazugeben, das ganze 12 Stunden ruhen lassen,
danach ist die sogenannte Obstmaische entstanden, das ist ein Obstbrei, der die Grundlage für die Weinzubereitung ist
die maische durch den Trubsack, oder den Leinen- oder Bauwollbeutel pressen
den dadurch entstandenen Saft mit dem Zucker und dem Kaliumpyrosulfit vermischen
nun die Reinzuchthefe und das Nährsalz hinzufügen

Jetzt kann man das Ganze in das Gärgefäß umfüllen und mit dem Gärverschluss verschließen. Der nun folgende Gärprozess sollte bei Raumtemperatur stattfinden. Dabei sollte dringend darauf geachtet werden, dass der Gärverschluss feucht bleibt. Trocknet dieser aus, kann Luft an den Wein kommen.

Ob der Gärprozess abgeschlossen ist, kann man durch Schütteln des Gärgefäßes feststellen. Bilden sich dabei keine Gasbläschen mehr, sollte man das Gefäß an einen kühlen Ort bringen, damit sich die Hefe und die Trübstoffe absetzten, können.

Die letzten Schritte:

Den Wein, nachdem sich die Hefe und die Trübstoffe abgesetzt haben in Flaschen umfüllen
Bei diesem Vorgang können sich die letzten Trübstoffe absetzen, der Wein trennt sich vom Bodensatz.
Diesen Vorgang einige Male wiederholen, das nennt man auch Abstich (zwei – dreimal).
Fertig ist man, wenn der Wein klar ist.