Johannisbeer-Nektar schwarz – So stelle ich ihn selbst her
Die Schwarze Johannisbeere enthält sehr viel Vitamin C und ist schon sehr lange bekannt. Presst man die Johannisbeere aus und versetzt den durchgefilterten Saft mit Wasser und Zucker ist er ein superleckeres Getränk. Der Saft aus den Schwarzen Johannisbeeren ist für den menschlichen Magen in purem Zustand einfach zu sauer. In einer Schwarzen Johannisbeere ist dreimal so viel Fruchtsäure enthalten wie in einer sauren Orange. Daher kann er pur nicht getrunken werden, sondern nur mit etwas andrem gemischt. Auch eine Prise Zucker schadet nicht, um einen besseren Geschmack zu erzielen. Er kann ganz hervorragend als Schorle mit Mineralwasser gemischt werden. Auch ist er gut zum Mixen für verschiedene Cocktails geeignet oder für lieblichen Sekt.
Wie den schwarzen Johannisbeersaft herstellen?
Den Saft aus den Johannisbeeren zu bekommen ist gar nicht so schwer. Entweder wird er durch Einkochen oder durch Weinsteinsäure entzogen. Beim Einkochen werden die Beeren gewaschen und von den Stielen befreit. Das ist eine ziemliche Fusselarbeit, an der man aber leicht nicht vorbei kommt. Etwas leichter geht es mit einer Gabel. So können die Beeren leichter von den Stielen quasi abgeschoben werden. Dann werden die Beeren in einen Topf gegeben und mit Zucker bedeckt. Diese Mischung wird zum Ruhen auf die Seite gestellt für ungefähr drei bis vier Stunden. Nach der Ruhezeit wird der Topf langsam erhitzt, bis der Saft aus den Beeren austritt. Im nächsten Schritt wird der Topfinhalt in ein Gefäß umgefüllt, über das ein sauberes Leintuch gespannt ist. So kann der Saft gefiltert werden und das Fruchtmus wird auf dem Tuch aufgefangen. Das Fruchtmus kann noch zu Marmelade weiter verarbeitet werden. Der Saft wird nochmals richtig aufgekocht und dann direkt in vorher heiß ausgespülte Flaschen gefüllt. Diese müssen luftdicht verschlossen werden, entweder mit einem Korken oder mit einem Gummistopfen. Zur Sicherheit kann mit Wachs noch der Flaschenverschluss versiegelt werden. So ist der Saft einige Zeit haltbar. Ganz wichtig ist eben nur, dass keine Luft in die Flaschen eindringen kann, da sonst Bakterien und Keime in den Saft gelangen können und ihn zum umkippen bringen.
Mit Weinsteinsäure kann auch Beerensaft hergestellt werden. Es werden für 3 Kilo Beeren, 80 Gramm Weinsteinsäure, 3 Liter Wasser und ungefähr 5 Kilo Zucker benötigt. Die Weinsteinsäure wird in kochendem Wasser aufgelöst. Die Beeren müssen gewaschen und von den Stielen abgezupft werden. Dann wird die Wasser-Weinsteinsäure über die Beeren gegossen und die Masse wird für 24 Stunden auf die Seite gestellt zum Ruhen. Nach der Ruhezeit die Masse durch ein über einen Topf gespanntes sauberes Leintuch schütten und so durchfiltern. Der Zucker soll durch Rühren und nicht durch Kochen aufgelöst werden. Anschließend wird der Topfinhalt in geeignete Gefäße umgefüllt. Sehr gut sind Rumtöpfe geeignet. Obenauf kommt ein Küchentuch und so lässt man die Masse für ungefähr drei Wochen gären. Dann wird der Saft in Flaschen geschüttet, die gut verschlossen werden müssen. Die Methode ist etwas aufwendiger als das Entsaften durch Einkochen. Wer sich an die Weinsteinsäure nicht herantraut und sich auch nicht mit Entsaften durch Einkochen aufhalten möchte, sollte über den Kauf eines Dampfentsafters nachdenken. Wer oft oder viel Obst zu Saft verarbeitet ist mit der Anschaffung gut beraten und die Geräte sind gar nicht so teuer. Man kann sie bereits für ungefähr 40 Euro im Handel bekommen.