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Islamisch kleiden

Wie kleidet man sich islamisch?

Die muslimische Kleidung ist für uns sehr gewöhnungsbedürftig. Sie ist uns fremd und wird unterschiedlich in den islamischen Kulturen ausgelebt und getragen. Der Grund hierfür sind die zahlreichen islamischen Länder mit unterschiedlichen Gesellschaften und Kulturen.
Bei den Männern ist der Stil der Kleidung einfach und dem Vorbild Mohammed angepasst. Mohammed trug lt. biblischer Überlieferung eine einfache Hose aus Baumwolle und ein einfaches, langes Hemd ebenfalls aus Baumwolle. Allerdings sollte die Kleidung stets gepflegt und sauber sein. Die Tradition besagt, dass keine Kleidung aus Seide bestehen darf. Genauso ist das Tragen von Schmuck untersagt. Allerdings gelten für das Gebet und für Pilgerfahrten noch mal andere Regelungen.

Islamische Kleidersitte für die Frauen

Die Kleiderordnung für die muslimischen Frauen ist etwas breiter gefächert. Die Kleidung der Frauen darf auf keinen Fall körperbetont sein. Die Konturen des Körpers dürfen nicht zu sehen sein oder hervortreten. Der Oberkörper sollte vollkommen verhüllt sein. Das gilt auch für die Schultern und Arme. Ebenfalls dürfen die Haare niemals zu sehen sein. Allerdings ist Schmuck bei den Frauen erlaubt, anders als bei den Männern. Weite, lange Kleidung aus Leinen oder Baumwolle sind vorgeschrieben für eine muslimische Frau. Diese Gesetze sind unterschiedlich für die verschiedenen Kulturen, gerade was die Verhüllung betrifft. Wenn man als Frau Urlaub in Saudi-Arabien, im Iran oder im Irak machen möchte, sollte man sich unbedingt vorher mit den Kleidersitten und mit der Hidschab auseinander setzen. Das Wort Hidschab hat folgende Bedeutung: Der Hidschab bedeutet Verhüllung und ist die islamische Bezeichnung für die Frauenbekleidung. Es geht um die Verhüllung der eigenen Aura außerhalb der eigenen Wohnung und vor anderen Männern. Die Frauen sollen nicht zum Blickfang werden, ihren kompletten Körper bedecken, immer ihre Keuschheit wahren und den Blick stets gesenkt halten. Eine muslimische Frau darf auf keinen Fall in der Öffentlichkeit mit ihren Reizen fremde Männer zu Gelüsten und Triebe anhalten. Das gilt für das gesamte Verhalten, Gestik und Mimik. Deshalb ist oftmals die Bedeckung des Gesichts, außer den Augen, und immer der gesenkt Blick zu beobachten. Die Frauen sollen als sittsame Frauen wahrgenommen werden und nicht belästigt werden und deshalb ist die totale Körperverhüllung ein wichtiges Gesetz. Der Islam schenkte den muslimischen Frauen durch den Hidschab mehr Selbstwertgefühl und sie wurden in der Gesellschaft besser akzeptiert weil sie die Reinheit und Keuschheit bewahrten und lebten.

Im Allgemeinen schreibt der Islam nicht unbedingt vor, dass eine Frau ein Kopftuch tragen muss. Es kann auch ruhig eine Mütze sein. Nur die Kriterien der islamischen Vorschriften, was die Bekleidung betrifft, sollten eingehalten werden.

Wer als Urlauber nach Saudi-Arabien reist, sollte unbedingt einiges Beachten, da hier die Kleidersitte gem. den Vorgaben des Islam sehr streng genommen wird. Männer sollten auf kurze Hosen verzichten. Frauen sollten sich mit weit fallender Kleidung und mit einem Hut oder Kopftuch kleiden. Wichtig ist bei einem Besuch in privaten Häusern, dass man immer vor dem Betreten fragt, ob man die Schuhe ausziehen soll. Grundsätzlich muss man sich die Schuhe ausziehen, wenn man eine Moschee betreten möchte. In diesem Land ist es immer besser vorher zu fragen wenn man sich unsicher ist.