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Die tibetische Gebetsfahnen richtig aufhängen

Wie hängt man tibetische Gebetsfahnen richtig auf?

Man kann die Gebetsfahnen überall dort wehen sehen, wo die Gebiete vom tibetanischen Buddhismus beherrscht werden. Sie sind an Tempeln, an Brücken, an Hausdächern und überall dort wo der Wind sie bewegt, zu sehen. Die Gebetsfahnen gehören zur religiösen Bedeutung. Es sind Abbildungen, wie heilige Symbole und Zeichen aufgedruckt. Sie spenden Schutz, Gesundheit, Reichtum, Glück und Frieden. Auf Tibetanisch werden die Gebetsfahnen auch Longta genannt. Das Bedeutet „Windpferd“ und steht für schnelles Glück, Wohlergehen und Reichtum. Das Windpferd trägt auf seinem Rücken ein Juwel und diesem wird nachgesagt, dass es alle Probleme und Unglück in Glück und Frieden umwandeln kann und Wohlstand, Harmonie und Frieden verbreitet. Dem Ritual folgend, wird dem Windpferd bei zunehmendem Mond ein Rauchopfer dargebracht.

Die vier Ecken der Gebetsfahne sind bestückt mit Tieren. Unten rechts findet man den Tiger, er steht für stete Wachsamkeit und das Erreichen aller Ziele und Erfolge. Den Löwen kann man unten in der linken Ecke sehen und er steht für Kraft und Mut. In der oberen Ecke rechts ist der Drache, der für sehr starke Energie steht und er soll Krankheiten und Unwetter abwehren. In der linken oberen Ecke erscheint das Bild des Garudas und dieser steht für das Abwehren von Geistern und schlechten Gedanken.

Die Gebetsfahnen sind sehr bunt gehalten und sind auch als Geschenk bei Geburt oder Hochzeiten sehr beliebt. Sie geben den Menschen einen guten und starken Einfluss, durch Heilung bei Krankheiten und Bewältigung aller Probleme. Sie dienen zum Gespräch mit den Schutzgottheiten. Man spricht ihnen nur positive Zeichen zu. Die grüne Farbe steht für das Luftelement, die rote Farbe für das Feuerelement, die gelbe Farbe steht für das Element Erde, das Element Wasser hat die blaue Farbe und die Farbe Weiß steht für das Raumelement. Der Glaube sagt, wenn sich nach einiger Zeit die Gebetsfahne auflöst, ist das ein gutes Zeichen, denn nur so gelangt der Segen auch in die fünf Elemente.

So hängt man die tibetanischen Gebetsfahnen richtig auf

Die bunten Fahnen dienen nicht der Verschönerung, sondern sie sollen so lange hängen bleiben, bis sie sich auflösen und erst dann gehen die Gebete an die Menschen und Gottheiten für die sie gedacht sind. Deshalb werden sie nur draußen aufgehängt, wo sie dem Wetter ausgesetzt sind und verwittern können. Sonst werden die Gebete nicht erhört, sonder bleiben gefangen in der Fahne. Bei den bunten Fahnen ist die Farbe entscheidend in welcher Reihenfolge sie aufgehängt werden. Wenn sie sternförmig aufgehängt werden, muss die Reihenfolge der Farben von innen nach außen beibehalten werden. Und zwar ist die Reihenfolge der Farben blau, weiß, rot, grün und gelb. Die Fahnen können auch in einer Reihe aufgehängt werden, entscheidend ist die Farbreihenfolge. Bei einer Hochzeit berührt die Braut die Gebetsfahnen und dann werden die farbigen Stoffe mit den aufgedruckten Gebeten und guten Wünschen aufgehängt. Wenn sie dann verwittert sind, werden alle Wünsche und Gebete an die Gottheiten verteilt und lassen eine stille Hoffnung und alle Wünsche fortziehen. Die Flaggenzeremonien haben bis heute nicht an ihrer Bedeutung verloren und werden immer noch als Ritual ausgeübt.