Wie kann ich mein Auto selbst lackieren?
Technisch und handwerklich versierte Autofahrer können unter Umständen ihr Auto selbst umlackieren. Damit hierbei ein qualitativ hochwertiges Ergebnis entsteht, sollten ein paar Tricks beachtet werden:
1. Abkleben
Die Autoteile, die nicht lackiert werden sollen, müssen sorgfältig abgeklebt werden. Befinden sich über der zu lackierenden Stelle (oder falls das komplette Auto lackiert werden soll) Gummiteile oder Fensterscheiben, so müssen diese ebenfalls abgeklebt werden. Beim kompletten Lackieren eines Fahrzeuges sollten zusätzlich die Reifen und die Felgen abgeklebt werden.
2. Vorarbeit
Damit ein Auto lackiert werden kann, muss es erst einmal geschliffen werden. Hierzu bedient man sich einer Schleifmaschine und spannt im ersten Arbeitsgang ein relativ grobes Schleifpapier auf um im anschließenden zweiten Arbeitsgang ein feineres Schleifpapier zu benutzen.
3. Grundierung
Wurde das Auto abgeschliffen, dann sollte nun das blanke Blech vor einem liegen. Hierauf wird nun die Grundierung aufgetragen. Diese kann entweder mit einem Pinsel oder per Sprühdose aufgetragen werden.
4. Lackierung
Sobald die Grundierung trocken ist, kann mit dem Lackieren begonnen werden. Das beste Ergebnis wird mit einer Sprühdose erreicht. In der Regel ist es nötig, mehrere Schichten aufzutragen.
Beim Sprühen ist darauf zu achten, dass der empfohlene Abstand zum Auto eingehalten wird, ansonsten könnten hässliche Lacknasen entstehen.
Sobald man mit diesem Ergebnis zufrieden ist und der Lack trocken ist, darf der Klarlack aufgetragen werden. Dieser versiegelt den darunter liegenden farbigen Lack und schützt ihn vor schädlichen Einflüssen.
Tipp:
Wer nur Teile seines Autos lackiert, kann nach dem Einsprühen mit dem Farblack die umliegenden Teile wieder entkleiden und mit dem Farblack über diese Teile sprühen. Somit wird der Effekt erzielt, dass die neue Farbe, die nie den selben Farbton wie der restliche Lack haben wird, in die umliegenden Teile übergeht. In diesem Fall fällt der Farbunterschied nicht so stark auf.
Der Lack trocknet im übrigen schneller, wenn zum Trocknen Wärmestrahler aufgestellt werden. Diese Trocknungsversion bietet noch den Vorteil, dass der Lack eingebrannt wird und somit länger hält.