Wie kann ich meditieren lernen?
Sie möchten lernen zu meditieren, um Stress abzubauen oder einfach einmal lernen, Ihren Körper und Geist in einen ausgewogenen Gleichklang zu bringen?
Meditieren ist eigentlich sehr einfach und ohne es zu wissen tun wir es ein paar Mal unbewusst am Tag.
Eigentlich ist dieses eine natürliche Schutzfunktion unseres Gehirns vor Überlastung.
Wie kann ich Meditation verstehen, was ist Meditation?
Bestimmt haben Sie schon einiges über Meditation gelesen, vielleicht auch über die eine oder andere Technik, Meditation zu erlernen.
Viele verwirrende Schriften überfüllen darüber das gesamte Internet. Der interessierte Leser wird oft verunsichert und es taucht sehr häufig die Frage auf: Kann ich das selbst überhaupt oder dauert es sehr lange eine Meditationstechnik zu erlernen.
Ich stelle Ihnen eine andere Frage: Was wollen Sie mit Meditation erreichen? Wollen Sie nur zur Ruhe kommen und einfach mal vom hektischen Taggeschehen abschalten oder vielleicht auch noch ein paar hinderliche Glaubenssätze in Ihrem Innern verändern?
Meditation ist eigentlich nichts anderes, als die Vorstufe zu einer entspannten Selbsthypnose und die kann nun wirklich jeder Mensch erlernen. Natürlich gibt es dafür ein paar Voraussetzungen, die Sie mitbringen müssen:
Geduld ist hier von Nöten, da Sie bestimmt nicht bei Ihrer ersten Meditation eine mittlere Trance erreichen werden, aber das erlernt man sehr schnell oder besser gesagt unser Unterbewusstsein nimmt es an, wenn es ihm immer wieder gezeigt wird. Vergleichen Sie es zum Beispiel mit einem kleinen Kind, dem Sie lehren möchten, wie es sich die Schuhe zubinden muss. Ein Kind wird es schneller kapieren und ein anderes benötigt dafür eine etwas längere Zeit.
Den Zustand der Trance bei der Meditation können Sie zum Beispiel mit dem Zustand vergleichen, bei dem Sie im Bett liegen, kurz vor dem Einschlafen, wo Ihnen das gerade noch gelesene Buch aus der Hand fällt. Allerdings ist Ihr Verstand dabei hellwach und nicht wie bei der Einschlafphase an die Seite gedrängt. Ein Zustand also, den wir immer wieder durchleben, auch in sogenannten Tagträumen. Hier schaltet unser Gehirn zeitweise ab, um zu entspannen, nur wir empfinden es als Tagtraum.
Wie meditiere ich nun am besten zu Hause?
Zum Meditieren suchen Sie sich am besten ein ruhiges Plätzchen und sorgen dafür, dass Sie in der Zeit der Meditation nicht gestört werden können, wie zum Beispiel durch einen Wecker, die Türklingel oder das Telefon.
Besonders bei Ihren ersten Meditationsübungen sollten Sie auf Ungestörtheit achten, da Sie sich sonst automatisch sofort aus der leichten Trance zurückholen werden.
Bringen Sie sich in eine angenehme Position, indem Sie liegen oder Sitzen und der Kopf leicht abgestützt ist durch ein weiches Kissen zum Beispiel.
Zusätzlich legen Sie sich bitte eine Decke bereit, da einige Probanden bei der Meditation leicht anfangen zu frieren. Der Grund liegt darin, dass unser Blutdruck in Trance, egal welcher Tiefe, leicht absinkt. Dies ist bei einem gesunden Menschen kein Problem aber es ist unangenehm, bei einer beginnenden Meditation zu frieren.
Bringen Sie sich nun in eine für Sie bequeme Position und lösen Sie beklemmende Kleidung, wie Gürtel, BH usw.
Es gibt verschiedene Techniken eine Meditation einzuleiten, hier eine Möglichkeit, die von den meisten Anfängern gut nachvollzogen wird:
Einleitungstechnik der leichten Trance bei der Meditation:
Wenn Sie zu Hause meditieren und ungestört sind, ist diese Methode nachweislich die Einfachste.
Schließen Sie die Augen und atmen Sie ein paar Mal tief ein und wieder aus und konzentrieren Sie sich nun nur auf Ihre Augenlider. Versuchen Sie nun diese zu entspannen, dass Sie das Gefühl haben, besser könnte es kein anderer Mensch tun.
Hier bei ist es wichtig, dass Sie dieses Prozedere 2 x wiederholen!
Nachdem nun Ihre Augenlider total entspannt sind, versuchen Sie diese Entspannung von den Augenlidern in den gesamten Körper abzuleiten. Dieses können Sie mehrfach wiederholen, bis Sie meinen es immer besser zu beherrschen.
Der nächste ganz wichtige Schritt ist die sogenannte Fraktionierung.
Zählen Sie innerlich bis 3 und öffnen bei dieser Zahl die Augen, ohne dass sich der entspannte Zustand ändern soll. Danach sagen Sie sich in Gedanken das einfache Wort „Schlaf“, bei dem Sie die Augen wieder schließen. Dabei suggerieren Sie sich, dass Sie bei jedem Wort Schlaf doppelt so tief in die Entspannung gehen. Wiederholen Sie diese zwei Schritte immer wieder.
Sie werden schnell feststellen, dass es Ihnen immer schwerer fallen wird, die Augen zu öffnen.
Wenn die Fraktionierung beginnt zu wirken, kommt der interessante Teil.
Lassen Sie nun die Augen geschlossen und schicken Sie Ihre innere Aufmerksamkeit zum Beispiel in Ihre Hand, egal welche. Allein das Fühlen werden Sie jetzt schon sehr intensiv wahrnehmen.
Fangen Sie zu Beginn nur mit kleinen Veränderungen an, wie zum Beispiel das extreme Wahrnehmen eines bestimmten Fingers.
Probieren Sie es einfach einmal selbst aus. Sie werden feststellen, dass es eigentlich sehr einfach ist.
Sind Sie nach ein paar Meditationen etwas geübter, können Sie statt des extremen Wahrnehmungsgefühls eines Fingers zum Beispiel Ihre Bauch- oder Kopfschmerzen innerhalb weniger Minuten in den Griff bekommen und das ganz ohne irgendwelche Medikamente.
Zu Hause meditieren kann also jeder Mensch lernen, der es beherrscht sich auf eine bestimmte Sache eine gewisse Zeit zu konzentrieren.