Wie bereitet man Minestrone zu?
Minestrone, wer nach einem typischen Minestrone Rezept sucht, der wird lange suchen. Denn im eigentlichen gibt es die Minestrone nicht. In Italien, dem Land der Minestrone hat jede Hausfrau in den verschiedenen Regionen ihr eigenes Rezept. Doch alle Rezepte dort haben eins gemeinsam und das ist das Gemüse und der Reis oder die enthaltenen Nudeln.
So ist es richtig, wenn man sagt, dass Minestrone nicht gleich Minestrone ist. So erhebt jede Region in Italien den Anspruch darauf, das Original des Minestrone Rezeptes zu haben. Auch hat jede Region ihre Besonderheit in der Art der Zutaten und der Zubereitung, doch in dem Hauptbestandteil, dem Gemüse besteht Einigkeit zwischen den Regionen.
So kommt es zuerst auf die Saison an, welches Gemüse in die Minestrone kommt. So werden Möhren, Sellerie, Bohnen, Auberginen, Zucchini, Kohl und Zwiebeln in den meisten Fällen für eine Minestrone verwendet. Doch auch die wärmenden, schweren Gemüse Sorten können je nach Saison den Weg in eine Minestrone finden.
Was ist ein Minestrone?
Hier muss man etwas tiefer gehen und einen kleinen Sprachkurs absolvieren, um das Gericht zu verstehen. Denn eine Minestrone ist eine leichte Suppe, die Suppen mit etwas mehr Gehalt, minestre oder jene die „dick“ sind, also sehr viel Zutaten enthalten sind die Minestroni. Hier kommen viele Zutaten in reduzierter Brühe zusammen. So ist es eher verständlich, dass dieses Gericht ein Hauptgericht ist und keine Vorspeise. Wenn die Italiener von „zuppa“ sprechen, klingt das für uns wie „Suppe“ und genau das ist es. Dieses Gericht ist ebenso eher ein Hauptgericht, welches mit Brot und Parmesan, Pesto oder Olivenöl gegessen wird.
Die klassische Variante von einer Minestrone
So besteht die klassische Variante aus Norditalien aus verschiedenen Gemüsearten, wie Kartoffeln, Staudensellerie, Porree oder Zwiebeln, Tomaten, Erbsen, weißen Bohnen und Karotten. Je nach Region wird Reis oder Nudeln dazugegeben.
Die Genueser Variante ist die klassische italienische Gemüsesuppe. So ist dieses die typisch „arme“ Variante der ligurischen Küche. Hier werden Naturprodukte eingesetzt, wie Gemüse und Bohnen, die vor allem preiswert und überall erhältlich sind.
Zutaten Für eine Minestrone alla Genovese (für 4 Personen)
150 g Nudeln (Suppennudeln oder kleine Nudeln)
300 g Kartoffeln
2 Karotten
2 Tomaten (gehäutet und entkernt)
1 Stange Sellerie
1 Knoblauchzehe gehackt
1 Zwiebel
Petersilie
½ kg Gemüse; je nach Jahreszeit
1 EL Pesto mit Pinienkernen
1 Parmesanrinde
½ Glas Olivenöl
1 Liter Wasserkocher.
und ca. 120 g Nudeln
Zubereitung
Als erstes die Zwiebel schälen und fein würfeln. Dann die enthäuteten und entkernten Tomaten würfeln, sowie die Kartoffeln schälen, waschen und ebenso klein würfeln. Nun das übrige Gemüse waschen, putzen und klein würfeln. In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebel darin goldgelb anschwitzen.
Nun das Wasser zugeben und aufkochen. Kocht das Wasser, das Gemüse und die Kartoffeln zugeben. Ganz zum Schluss dann den Knoblauch und die Tomatenstücke. Das Ganze dann für ca. zwei Stunden köcheln lassen und in der Halbzeit die Parmesanrinde hinzugeben, sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss dann wird das Pesto untergerührt.
Doch eine echte Genueser Minestrone wäre nicht echt, wenn man keine Nudeln, also Pasta zufügen würde. Die einen sagen, man sollte diese gleich mitkochen, andere sagen, dass die Nudeln getrennt gekocht werden müssen, um sie dann ganz zuletzt der Minestrone hinzuzufügen. Wer es dann ganz traditionell mag, der benutzt als Pasta Ditali, Pipe rigate oder Brichetti.