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Aktienoptionen

Was sind Aktienoptionen?

Aktienoptionen werden auch Derivate genannt. Man kann sie handeln, wie es auch bei den Aktien an den Börsen der Fall ist und sie kaufen und verkaufen. Das ist eine der Gemeinsamkeiten die Optionen mit den Aktien haben, die viele gar nicht kennen. Wenn man es allerdings aus rein rechtlicher Sicht betrachtet sind Aktien und Aktienoptionen etwas völlig anderes. Aktien repräsentieren eine Teilhaberschaft an einem Unternehmen. Wenn man eine Aktie von einem Unternehmen besitzt kann man zur Hauptversammlung gehen und hat auch ein Stimmrecht, je nachdem wie hoch der Anteil ist den man besitzt. Auch hat ein Aktionär Anspruch auf den Gewinn des Unternehmens. Der ausgeschüttete Gewinn heißt dann Dividende. Bei Aktienoptionen ist es etwas anders. Die Aktienoption bezieht sich immer auf den Basispreis und ihre Entwicklung hängt davon ab wie sich auch die davon abhängige Aktie entwickelt. Aktienoptionen kann man auch nicht an der normalen Börse kaufen oder verkaufen, sondern nur an der so genannten Terminbörse EUREX. Wenn sich dann die zu der Option gehörende Aktie an der Börse positiv entwickelt, entwickelt sich auch grundsätzlich die Option an der EUREX positiv.

Wissenswertes über Aktienoptionen

Mann sollte wissen, dass Aktienoptionen immer nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Diese wird durch die Laufzeit der Aktienoption ausgedrückt. Viele Anleger glauben, dass Optionsscheine und Aktienoptionen das Gleiche sind. Zwar gibt es hier viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Dinge die einfach grundlegend verschieden sind. Aktienoptionen sind in der Praxis gesehen im Prinzip nur Rechte und ob das Recht der Aktienoption ausgeübt wird bleibt dem Besitzer überlassen. Wenn man sich eine Aktienoption gekauft hat, hat man nämlich das Recht innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Aktie zu einer vorher vereinbarten Stückzahl und Preis zu kaufen. Man hat also quasi die Option auf diese Aktie und kann sich überlegen ob man sie einlösen möchte. Das nennt man dann auch Call Option. Wenn man also zum Beispiel eine Call Option auf eine Aktie kauft für 1,5 € pro Aktienoption, dann hat man insgesamt 100×1, 50 also 150 Euro ausgegeben. Der Basispreis soll hier 15 Euro betragen und der Aktienkurs liegt bei 16 Euro. Die Laufzeit soll drei Monate betragen. Dann kann man sich während dieser drei Monate überlegen, ob man die Call Option einlösen möchte. Wenn man sie ausübt geschieht folgendes: man kann 100 Aktien für je 15 Euro kaufen und würde somit 1500 Euro bezahlen. Auf dem Aktienmarkt beträgt der Kurs der Aktie ja 16 Euro pro Aktie und man hat sie durch die Option dann günstiger bekommen. Man kann also theoretisch die Aktien jetzt für 16 Euro das Stück, also gesamt 1600 Euro verkaufen und hätte einen Gewinn von 100 Euro gemacht. Wenn man das nur so betrachtet sieht die Rechnung natürlich sehr gut aus. Allerdings muss man noch mit einrechnen was man für die Aktienoptionen bezahlt hat, nämlich 150 Euro. Wenn man das dann noch mit dem Gewinn von 100 Euro berechnet, bleibt nur noch ein Verlust von 50 Euro. So gesehen lohnt sich das Einlösen der Aktienoption natürlich nicht. Eine Aktienoption lohnt sich somit eigentlich nur, wenn nach der Restlaufzeit mehr übrig ist, als eingesetzt wurde.