Mobbing in der Schule – Was man gegen Mobbing in der Schule tun kann
Was ist Mobbing
Mobbing kommt vom englischen “mob” für Meute, randalierender Haufen; „to mob” heißt pöbeln. Doch nicht jeder Krach, jede Streiterei, Schikane oder Ungerechtigkeit ist Mobbing.
Der Begriff Mobbing bezeichnet eine große Bandbreite von Dingen, die teilweise sogar unter Missbrauch fallen und damit sogar strafrechtlich verurteilt werden können. Damit kann dauerhafte Ausgrenzung, dass Verspotten einzelner Personen oder sogar körperliche Gewalt gemeint sein. Wenn diese feindseligen Handlungen nun öfter also mindestens einmal die Woche und über die Dauer von einem halben Jahr geschehen dann spricht man im strafrechtlichen Sinne von Mobbing oder auch Missbrauch.
Der Begriff Mobbing an sich wurde in der Schulpsychologie geprägt, wird heute aber auch ganz normal im Alltagsleben angewandt. Wir benutzen den Begriff Mobbing im Alltag häufig um psychische Gewalt am Arbeitsplatz oder in der Schule zu beschreiben.
In den letzten Jahren kommen immer mehr Behauptungen auf, dass Mobbing zunehmen würde und vor allem immer hemmungsloser und gewalttätiger werden würde, doch in der Realität sieht es so aus das Mobbing an der Schule nicht mehr so häufig ein Problem ist wie früher. Das kommt vor allem dadurch, dass es früher Begriffe wie trietzen oder schikanieren gab, welche längst nicht so in das Bewusstsein der Bevölkerung eingedrungen ist wie der allgegenwärtige Begriff des Mobbings. Dadurch das dieser Begriff so bekannt ist gab es auch viel medialen Rummel um diesen, was wiederum zu zahlreiche Talkshows und neuen Heilmethoden führte, was die Fälle von Mobbing in letzter Zeit etwas zurückgehen lies. Das heißt aber nicht, dass es nicht immer noch häufig passiert. Eine Studie des “Spiegels” hat ergeben, dass eins von zehn Kindern in der Schule das Opfer von Mobbing ist und auch wiederum eins von zehn Kindern selbst “mobbt”. Hierbei wird dann jeweils noch einmal in verschiedene Arten des Mobbings unterschieden. Mobbing durch körperliche Gewalt wie Verprügeln, Sachbeschädigung, Erpressung oder Nötigung.
Verschiedene Arten des Mobbings
Verbales Mobbing bedeutet, dass Schüler wegen ihres Aussehens, ihrer Mode oder schlechter Schulleistungen gehänselt werden. Dies geschieht auf dem Schulhof, wie auch im Unterricht selbst. Dies geschieht leider nicht nur von Klassenkameraden und Klassenkameradinnen, sondern auch von den Lehrern selbst. Beispiele hierfür sind Ausdrücke wie: „Aus dir wird nie etwas“, oder auch nur das genervte Stöhnen wenn jemand sich durch häufigeres Nachfragen von der Masse der Schüler in einer Klasse abhebt.
Es gibt noch eine andere Form des Mobbings, nämlich das ``stille Mobbing`` es handelt sich hierbei um das Nichtbeachten beziehungsweise Ausschließen einer einzelnen Person von der Gemeinschaft. Dieses Verhalten ist ähnlich schlimm wie das verbale aktive Mobben, da es sehr demütigend und verletzend ist.
Nun, was kann man gegen Mobbing tun? In der Regel sollte man als erstes das Gespräch mit den Schülern, beziehungsweise Kollegen suchen von denen man den Eindruck habt, von ihnen geht das Mobbing aus. Wenn das nicht funktioniert und man bei beispielsweise nur noch mehr Spott erfährt, sollte man dafür sorgen, dass bei dem nächsten Gespräch eine Autoritätsperson, wie zum Beispiel der zuständige Klassenlehrer dabei ist.
In besonders schweren Fällen sollten sich auch die Eltern um dieses Problem kümmern und mit der Schulleitung reden, denn durch Mobbing kann es zu erheblichen Leistungsabfällen kommen. Denn das Kind was gemobbt wird fängt oft auch an die Schule zu schwänzen oder ist in der Schule nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren. Im schlimmsten Fall sollte die Schule gewechselt werden, damit die Noten nicht zu sehr darunter leiden, denn neben den psychischen Problemen durch Mobbing wäre es sehr schlimm, wenn durch Mobbing die Versetzung oder sogar der Abschluss oder das Abitur in Gefahr gerät.